Der Berg ruft! Kulinarisches aus der Almhütte ...
Ich bin zurück aus den Winterferien und wünsche euch allen ein wunderschönes Jahr 2015! Möge es erfüllt sein mit Frieden und Gesundheit sowie Zeit für euch, eure Liebsten und den Genuss des Lebens!
Nach Weihnachten habe ich ein paar Tage in den verschneiten Bergen in Tirol verbracht. Morgens mit den Stiefeln durch den Schnee hinunter ins Dorf stapfen, beim Bäcker Vinschgauer für das Frühstück kaufen, frischen Kaffee aufbrühen, die Skier anschnallen und den ganzen Tag an der frischen Luft verbringen, das Glitzern der Eiskristalle in der Sonne, der weite Blick über die Berge, rote Bäckchen, einkehren und natürlich Kaiserschmarren und Almdudler! Es waren sehr erholsame Tage. Ich habe seit langem wieder einen richtig freien Kopf gespürt! Kaum zurück sprudelt es in mir wieder vor Ideen und Gedanken zu neuen Rezepten. Meine Gelüste für bestimmte Gerichte werden definitiv emotional gesteuert! Wenn es so wie im Moment draußen ungemütlich kalt ist, sehne ich mich nach wärmenden Wohlfühlgerichten! In Luxemburg peitscht schon die ganzen letzten Tage der Regen an die Fensterscheiben. Dafür ist es drinnen umso gemütlicher! Für alle, die wie ich nach der Arbeit ein wenig Sehnsucht nach den Bergen verspüren, habe ich heute das ultimative, gelingsichere Kaiserschmarren-Rezept! Lasst es euch gut gehen! Eure Theresa
Für 2 Personen (oder eine große Portion, siehe Bild)
Für den Kaiserschmarren:
4 Eier
100 g Mehl
125 g Milch
Mark 1/2 Vanilleschote
1 Prise Salz
eine Hand voll (in Rum eingelegte) Rosinen
Butterschmalz zum Braten
Puderzucker zum Bestäuben
Für die Preiselbeermarmelade:
300 g Preiselbeeren TK
4-6 EL Zucker
Mark 1/2 Vanilleschote
Eier, Mehl und Milch sind meist immer auf Vorrat im Schrank! Fehlt nur noch eine Pfanne mit Deckel und die Beachtung folgender Tricks! Denn damit der Kaiserschmarren so wunderbar locker und fluffig wird, gibt es 2 Punkte zu beachten! Erstens die Eier trennen. Die Eigelbe mit Mehl, Milch, dem Mark einer Vanilleschote und einer Prise Salz zu einer geschmeidigen Masse verrühren und mindestens 30 Minuten! ruhen lassen. So kann das Mehl ausreichend aufquellen und der Schmarren wird herrlich luftig! Genug Zeit, um noch schnell ein paar Rosinen in Rum einzulegen und ein Preiselbeermus zu kochen. Wer gerade Äpfel da hat oder im Gefrierfach noch ein paar Heidelbeeren, Erdbeeren oder Himbeeren findet, kann auch die nehmen und kocht sie mit etwas Zucker und einer halben Vanilleschote kurz auf. Und jetzt das 2. Geheimnis für luftigen Kaiserschmarren: das Eiweiß zu Schnee schlagen und vorsichtig unter dem Teig heben! Nun eine Pfanne mit etwas Butterschmalz auf dem Herd erhitzen. Den Teig portionsweise ca. 1 cm hoch großflächig in die Pfanne gießen (wer mag noch mit Rosinen bestreuen) mit einem Deckel zudecken und bei niedriger Hitze für ein paar Minuten stocken lassen, bis die Unterseite goldbraun ist. Dann den Deckel wieder öffnen, mit einem Pfannenheber den dicken Pfannkuchen mit einem Schwung umdrehen, von unten ebenfalls braun werden lassen, in der Pfanne in kleine Stücke schneiden und mit reichlich Puderzucker bestäuben. Bon Appetit!
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