Ein Winterwochenende in Lech

15. Februar 2013

Winterromantik pur!

 

Einer Einladung folgend reisen wir im Januar nach Lech am Arlberg. Mit Wanderstiefeln, Tracht und  Fellmütze im Gepäck machen wir uns von Luxemburg aus auf den Weg und erreichen gegen Nachmittag den Pass. Immer enger und kurviger schlängelt sich die Straße das Gebirge hinauf. Ganz oben öffnet sich auf einmal der Himmel, Lech empfängt uns bei strahlendem Sonnenschein. Malerisch erstreckt sich das kleine Dorf am Eisbach entlang. Der verschneite Kirchturm gleicht geradezu einem Sahnehäubchen! Es fehlt nur noch ein kleiner Bahnhof mit rauschender Dampflok und das Bild einer romantischen verschneiten Eisenbahnlandschaft wäre perfekt. Wer hier ankommt lässt den Alltag weit hinter sich. Und dies vom ersten Moment an.

 

 

Als der Vollmond gerade über der Bergspitze aufgeht, nehmen wir die Stöcker und steigen hinauf zur Rud Alpe. Was für eine Bergatmosphäre! Die Kraft des Berges im Mondschein ist kaum in Worte zu fassen. Die Nacht ist sternenklar. Hinter den leuchtenden Fenstern wärmen sich Feriengäste vor den knisternden Kachelöfen und stärken sich nach einem sportlichen Tag im Schnee. Wir lassen die Häuser hinter uns, der Weg wird steiler. Um uns herum ist es still geworden. Nur das sanfte Knirschen unserer Stiefel im Schnee ist zu hören ...

Lech ist nicht nur ein traumhaftes Skigebiet, sondern bietet auch grandiose Winterwanderwege. Aufgrund des kurzen Aufenthalts entscheiden wir uns daher am nächsten Morgen die Gegend zu Fuß zu erkunden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit einem Gratis-Bus fahren wir vom Dorfzentrum aus hinauf bis zur Endstation in Oberlech. Von der Bergstation Schlosskopf-Lift startet hier der 4 km lange Höhenwanderweg „Gaisbühel“. Der Beschilderung folgend wandern wir in gemütlichen An- und Abstiegen und traumhafter Aussicht über die unberührte Landschaft in einer Schleife über das Gaisbühelplateau. An der Gaisbühelalpe angelangt nehmen wir uns eine kleine Auszeit und tanken auf einer Holzbank die warmen Strahlen der Mittagssonne. Von dort aus führt der Weg wieder retour zur Bergstation.

Wir nehmen den Bus zurück bis zur Bergstation Rüfikopfbahn und fahren mit der Seilbahn hoch hinauf auf die atemberaubende Aussicht des Rüfikopfplateaus. Für Winterwanderer gibt es dort oben nicht nur ein wunderbaren Ort zum Einkehren, sondern auch einen 2 km langen Rundweg durch die herrliche Winterlandschaft. Um 16:15 Uhr geht die letzte Bahn hinunter ins Tal. Es lohnt sich solange dort oben zu bleiben und das Farbspiel der Abenddämmerung zu genießen.

Mit dem Wassertank fahren wir in der letzten Gondel hinab ins Dorf. Es ist kalt geworden, nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist. Im Tal herrscht bereits eine fröhliche Après-Ski Stimmung. Zeit für eine heiße Schokolade und einen Glühwein!

Die Schneggarei gehört neben der Außenbar des Hotels Krone zu den angesagtesten Après-Ski Destinationen in Lech. Dicht an dicht drängen sich die Skifahrer in das Holzhaus. Die Stimmung ist super. Leider darf in Österreich in den Bars immer noch geraucht werden. Nach einem langen Tag in der klaren Bergluft ist die verqualmte Schneggareidaher für mich definitiv die falsche Adresse. Die Après-Ski-Bar der Krone hingegen ist draußen und nur zu empfehlen! Dem Wunsch folgend uns aufzuwärmen, entscheiden wir uns noch einmal zur gemütlichen Rud Alpe hinaufzusteigen. Mit uns ist zeitgleich ein Bläserensemble in Schladminger Tracht zur Tür herein gekommen. Den alpinen Klängen lauschend, legen wir die erschöpften Beine hoch, genießen eine heiße weiße Schokolade von der österreichischen Schokoladenmanufaktur Zotter und einen Glühwein. Im offenen Kamin knistert das Feuer.

 

 

Adressen:

 

Karte der Winterwanderwege

Weitere Informationen rund um die Tourismusregion Lech-Zuers

 

Ein Übernachtungstipp ist die Pension Alpenfluh. Diese liebevoll eingerichtete und geführte Pension liegt direkt an der Schlegelkopfpiste und nur wenige Gehminuten von der Rud Alpe entfernt.

Tannberg 64,  6764 Lech, Österreich

Tel.: 0043 5583 2891

www.alpenfluh.at

 

 

 

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