Theresa trifft Georges Schiltz

06. März 2020

 

 

Ihr Lieben!

Im Garten von Hazelnut House öffnen sich langsam die Narzissenblüten und die Vögel haben bereits die Nistkästen in den Bäumen bezogen. Der kommende Frühling ist deutlich zu spüren! An diesem Sonntag, den 8. März 2020, möchte ich Euch ganz herzlich einladen zum Genussmarkt "Moselle Flavour" in Mondorf, bei dem lokale und frische Produkte aus der luxemburger Moselregion von verschiedenen Produzenten präsentiert werden. Einer von ihnen ist Georges Schiltz. Er ist genauso alt wie ich und folgt mit einer großen Leidenschaft seinem Herzen.  Welch ein Glück, dass er im Nachbarort von Hazelnut House wohnt, denn die ausgezeichneten Weine, Säfte und Brände seiner Manufaktur FRU sind ein echter Genuss! Sie haben mich für den "Moselle Flavour-Markt" dazu inspiriert ein Frühlingsmenü mit Georges Produkten zu gestalten und ihr seid ganz herzlich Willkommen! Um 14:15h beginnt unser gemeinsames Showcooking.

Lena und Theresa (Foto: Marcia de Friese)

 

Dies ist der Standort des Marktes:

MONDORF Domaine Thermal
Avenue des Bains
L-5601 Mondorf-les-Bains

 Coordonnées GPS
Longitude : 6.2793250
Latitude : 49.5039240

 

Dort findet ihr uns im sog. Food Corner von 14.15-16.00 Uhr. Darüber hinaus habt ihr auf dem Markt die Chance die Weine, Säfte und Brände von Georges Schiltz und anderen Produzenten zu erwerben, an Workshops zum Thema Wein teilzunehmen oder Livemusik zu lauschen. Alle weiteren Infos zu der Veranstaltung,  zu FRU und den Tudorsgeeschtern findet ihr unter den jeweiligen Links.

 

Für alle, die nicht in Mondorf dabei sein können, möchte ich Euch bereits heute das Frühlingsmenü und Georges gerne vorstellen! Gemeinsam unterwegs sein und Menschen treffen, die mit einer großen Leidenschaft ihrem Beruf nachgehen. Genau dies führte Lena und mich im September auf den Hof von Georges Schiltz und seiner Manufaktur FRU. Lena hat ihn nach unserem Treffen in seine Weinberge begleitet und für Euch ein ganz wunderbares Porträt über Georges und seine Manufaktur FRU geschrieben.

Habt ganz viel Freude beim Lesen, Kochen und Genießen!

Eure Theresa

 

Frühlingsmenü von Theresa Baumgärtner
mit den Produkten von Georges Schiltz

 

Eine Vorstellung von Lena Mehrkens

 

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Mirabelle trifft Ziege: Salat mit flambiertem Ziegenfrischkäse

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Quitte trifft Chicorée und Löwenzahn: Löwenzahn-Zitronen-Polenta mit
karamellisierten Chicorée-Hälften

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Hunnegdrëp trifft Mascarpone und Birne: Mascarponecreme mit Honigbirnen

 

Das traditionelle Handwerk rund um die Destillerie betrieb bereits der Großvater von Georges Schiltz. Daraufhin startete der Jungunternehmer 2011, also noch vor der Gründung der Manufaktur FRU, die Produktion von Bränden und Likören unter neuem Namen. Aus den zwölf verschiedenen Tudorsgeeschtern wählte Theresa den Mirabellenschnaps und die Hunnegdrëpp aus.

Mirabelle trifft Ziege - welch famoser Auftakt für das Frühlingsmenü! Den grünen Salat aus Frisée-, Endivien- oder Eichblättern zieren bunte Sprossen und diverse Kerne liefern gesunde Fette. Gekrönt wird dies durch Ziegenkäsescheiben, die mit Rohrohrzucker und Mirabellenschnaps  von Georges auf feinen Apfelscheiben flambiert werden. Durch fein gehackte Rosmarinnadeln erhält die Komposition eine leicht herbe Note, die gerade dazu auffordert den HARLEKIN IV dazu zu genießen.


Im Hauptgang treffen sich Quitte, Chicorée und Löwenzahn. Das Kernelement, eine mit dem Quittensaft von FRU und etwas Brühe aufgekochte Polenta, wird durch etwas Zitronensaft, frische Löwenzahnblättchen und gerieben Parmesan besonders raffiniert. Begleitet wird sie von Chicorée, der gebraten, karamellisiert und ebenfalls mit Quittensaft abgelöscht wird. Ansprechend auf einem Teller angerichtet, mit Parmesanhobeln und zarten Löwenzahnblättchen garniert, freuen sich Auge und der Gaumen, wenn der Hauptgang mit dem TERRAPHON ein feines Ensemble bildet.

 

 

Hunnegdrëpp trifft Mascarapone und Birne - der gelungene Abschluss des Frühlingsmenüs. Hierfür werden Birnenscheiben in einer warmen Honigbutter gewendet, bevor sie mit Zitronenschale und -saft sowie geriebener Tonkabohne abgeschmeckt werden. Die Mascaraponecreme, welche mit geschlagener Sahne und der gleichen Zitrusnote verfeinert ist, nimmt die die Honignote wunderbar auf. Zum Schluss sorgt ein kleiner Schuss vom Tudorsgeeschter Hunnegdrëpp für das ganz besondere i-Tüpfelchen!  Dies ist übrigens eine typisch luxemburgische Spezialität. Die gerösteten Haselnüsse und der "PALMBERG" als harmonische Weinbegleitung runden Theresas Dessert gekonnt ab.

 


Wer kann dem nur widerstehen? All denjenigen, die nun Lust bekommen haben das Menü selber zu kochen, finden oben verlinkt die Rezepte. Alle, die Theresa und Georges Schiltz live beim Kochen des Menüs erleben wollen, sei der Besuch des Moselle Flavour Marktes am Sonntag, den 8. März 2020 in Mondorf wirklich sehr ans Herz gelegt. Dort findet ihr die beiden in der sog. Food Corner von 14.15-16.00 Uhr.

 

 

 

 Georges Schiltz

Ein Porträt von Lena Mehrkens

 



Reine Säfte, hochwertige Weine, Brände und Liköre, all dies zählt zur großen Leidenschaft von Georges Schiltz. Der studierte Geograph und Winzer ist in Rosport, östlich von Luxemburg und ganz in der Nähe von Hazelnut House, aufgewachsen. Von klein an begeisterte er sich für den Geschmack der Früchte. Vor mehr als 10 Jahren trugen die Bäume der familieneigenen Streuobstwiese besonders viele Früchte. Damit die Köstlichkeiten nicht ungenutzt auf der Wiese blieben, sammelte er diese mit seinen Schulkameraden. Danach kümmerte er sich um die Weiterverarbeitung und verköstigte mit den Fruchtgetränken nicht nur seine Familie, sondern auch Lehrkräfte und Schüler des Echternacher Gymnasiums. Die Liebe zu Getränken war geweckt und der Grundstein für seine heutige Manufaktur „FRU“ gelegt.

 



FRU ist mehr als nur irgendein Name - es ist die Philosophie eines kleinen Betriebes, der seit 2016 besteht und sowohl im Dorf Ahn an der Mosel als auch in Rosport auf dem Hof von Familie Schiltz zu Hause ist. Mit Obst und Holunder hat alles angefangen. 2014 kam schließlich der erste Weinberg hinzu. Aus den Reben des Weinbergs „CLOS de la JOIE“ konnte im Frühjahr 2016 der erste Wein präsentiert werden. Nach und nach wuchs das Unternehmen, neue Weinberge und somit auch neue Produkte kamen hinzu. FRU bietet heute zehn verschiedene Weine und vier verschiedene Säfte an.

Aber was steht eigentlich hinter dem Namen FRU? Die Antwort wollte ich unbedingt von Georges erfahren. Zum einen bedeutet es „die Frucht“. Sie ist die Basis aller Produkte. Im Rosporter Dialekt - ja, die luxembourgische Sprache hat sogar verschiedene Dialekte zu bieten!  - heißt FRU außerdem „die Freude“. Darüberhinaus ist FRU aus dem Lateinischen übersetzt „der Genuss“. Und diese drei Bedeutungen Freude, Frucht und Genuss widerspiegeln sich auf wundervolle Weise in Georges Arbeit!

Die Freude, die Georges Schiltz bei der Arbeit und an seinen Produkten hat, zeigt sich nicht nur geschmacklich in den hochwertigen Getränken, sondern auch in der optischen Gestaltung der Etiketten. Seine Kreativität bei der Betitelung der Weine und die Liebe zum Detail sind sofort zu spüren. Georges lacht und erzählt schmunzelnd von seiner Überzeugung: „Der Wein ermöglicht uns der “Musik des Bodens” zu lauschen“. Folglich ziert das Etikett der Cuvée TERRAPHON die Abbildung eines historischen Gerätes zum Abhören des Weltalls. Der Hauptdarsteller dieses Weines ist die Rebsorte Auxerrois. Diese weniger bekannte Rebsorte gedeiht im Luxembourgischen Moselklima prächtig und lädt zum Probieren ein. Wer selbst Freude an der Ernte oder beim Auflesen von Streuobstfrüchten hat, darf sein Obst bei  der Manufaktur FRU gerne entsaften lassen. Die abgefüllte Köstlichkeit trägt danach gewiss die Begeisterung mit in die eigenen vier Wände!


Für die besondere Qualität der Früchte investieren Georges und sein Team - derzeit bestehend aus zwei festen Mitarbeitern und weiteren Helfern - vor, während und nach der Lese ihr ganzes Herz. Während der Ernte ab September sind bis zu 30 Mann tagtäglich in den Weinbergen im Einsatz. Nicht nur zum Schutz der Natur, sondern auch zum Wohle der Weinqualität wird bei FRU seit jeher auf den Einsatz von Herbiziden verzichtet und die Reben werden nur über organische Dünger versorgt. Zudem wird den FRU-Weinen keine zusätzliche Hefe hinzugefügt. Der ökologische Landbau, die sogenannte Sportanvergärung und lange Reifeprozesse im Barriquefass sorgen somit für eine einzigartige Qualität der FRU-Weine.

Unter ihnen einen Repräsentanten für den Genuss hervorzuheben, ist keine leichte Aufgabe. Für viele ist es der CLOS de la JOIE, dessen Trauben an den Rosporter Südhängen geschützt von Natursteinmauern hinunter ins Sauertal wachsen. Dort, am östlichsten Zipfel von Luxembourg, liegt übrigens ein wunderschöner Rundweg. Wer hier einen Spaziergang unternimmt, wird vom Weg entlang des Waldes, zwischen Feldern oberhalb der Sauer zum Weinberg von Georges Schiltz geführt.
Ein zweiter Lagenwein wächst im traumhaften Naturschutzgebiet des Palmbergs, oberhalb des pittoresken Dorfes Ahn. Diesem Standort entlocken die Uralten Reben einen kraftvollen fruchtigen Riesling. Dieser sogenannte PALMBERG weiß mit seinen Anklängen von Apfel und Honig zu begeistern.

Darüber hinaus bietet FRU aber auch noch eine besondere Weinserie. Die Weine der HARLEKIN-Reihe sind einmalig und jeder von ihnen tanzt aus der Reihe der klassischen Weine - folglich etwas für Entdecker des besonderen Geschmacks. Der HARLEKIN IV lässt Noten einer Spätlese erkennen, was ihn zum perfekten Dessertwein macht. Dank seiner Frische aus den mineralischen Böden harmoniert dieser Wein zudem wunderbar mit Salaten mit Ziegenkäse. Wenn dies nicht zum Kochen und Genießen einlädt…!



Porträt: Lena Mehrkens

Menü: Theresa Baumgärtner

Rezeptfotos: Theresa Baumgärtner

Porträtfotos:  Lena Mehrkens und Georges Schiltz.  Erstes Bild: Claudia Timmann/Hazelnut House

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